Denkmal­pflege mit viel Erfahrung
Denkmal­pflege mit viel Erfahrung

Frische Farben für die Nikolaikirche in Alzey

Denkmalpflege mit viel Erfahrung

Objekt: Renovierung Innenraum Stiftskirche St. Nikolai, Alzey

Bauherr: EKHN, Darmstadt

Architekt: Daniel Macholz Stephan Kummer Architektur und Denkmalpflege, Darmstadt

Die spätgotische Nikolaikirche, ehemals Stiftskirche St. Nikolaus, prägt das Zentrum der rheinhessischen Kreisstadt Alzey am Obermarkt. Die Erbauung der dreischiffigen Hallenkirche begann 1420. Das Gotteshaus wurde schließlich in 1499 mit Fertigstellung des Turmes vollendet. Im Zuge ihrer wechselvollen Geschichte wurde die Kirche wegen kriegsbedingter Zerstörungen außen wie innen mehrfach erneuert und dabei teilweise umgestaltet. Das heutige Erscheinungsbild des Kirchenraums entstand im Wesentlichen bei dem 1844-1848 erfolgten Umbau durch den hessischen Oberbaudirektor Georg Moller, der unter anderem auch das Wiesbadener Stadtschloss errichtete. Die erste Musterachse für die jüngst abgeschlossenen Renovierung des Kirchenraums wurde im Sommer 2017 angelegt. Den Auftrag dafür sowie auch für die spätere Ausführung der Malerarbeiten ab Juni 2019 erhielten die Maler- und Denkmalpflegewerkstätten Norbert Theis aus Pfaffen-Schwabenheim.

Im ersten Arbeitsschritt mussten abgängige Putz- und Anstrichschichten abgetragen werden. Anschließend wurden die Wandflächen mit Kalkfeinmörtel neu verputzt. An Teilflächen wurde ein mineralisches Akustiksystem verbaut. Insgesamt 2500 Quadratmeter Putzfläche erhielten dann einen dreimaligen Anstrich mit Histolith Innenkalk in gebrochenem Weiß, der traditionell mit der Bürste aufgetragen wurde. Aus Sandstein bestehende Pfeiler, Kreuzrippen, Fenstergewände und Maßwerk sollten in einem dezenten Grauton mit weißer Linierung abgesetzt werden. Dafür wurden die Oberflächen zunächst gereinigt und mit Histolith Sol-Silikat-Fixativ grundiert und zweimal mit Histolith PremiumSilikat gestrichen. Abschließend wurde die Sandsteingliederung weiß liniert. Deckenbalken und Türen wurden mit Capalac Seidenmatt-Buntlack lackiert. In der Eingangskapelle entschied man sich dafür, die in der Nachkriegszeit verbaute Stahlbetondecke durch ein aus Ziegeln bestehendes Kreuzrippengewölbe nach historischem Vorbild zu ersetzten. Dieses Gewölbe wurde dann ebenfalls mit Kalkfarbe gestrichen.

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